Der unzähmbare Gott
mit David Bunce
Das BUJU geht los! Und wir begegnen gleich am ersten Abend Jona, der auf einen unzähmbaren Gott trifft. Einen Gott, der eine Berufung für Jona hat, die er so gar nicht verstehen kann! Und dennoch hat Gott einen Plan für und mit Jona! Wohin wird die Reise gehen?
Rock Bottom
mit Rike Schlüter
Jona kommt am Tiefpunkt seiner Reise an – dort, wo sogar Gott nicht mehr zu sein scheint. Und doch ruft er zu Gott. Wie kommt er auf diese Idee? Und viel mehr: Können wir das auch?
Drei Tage
mit Oskar Schultz
Die Frage nach dem "Warum?" im Leben kennen wir alle. Aber was kommt nach dieser Frage? Was kommt, wenn wir keine eindeutigen Antworten finden? Jona muss drei Tage in einem stinkenden Wal zubringen. Für ihn könnte die Frage nach dem „Wieso?“ und „Warum?“ nicht offensichtlicher sein. Aber trotzdem scheint bei genauem Hinsehen auf die drei Tage was anderes los zu sein. Jona deutet seine Geschichte neu. Vielleicht hat Gott doch noch was mit ihm vor, trotz allen Versagens und Versinkens. Jona zeigt uns, Gottes Perspektive auf unser Leben ist oft ein bisschen anders, als unsere eigene. Vielleicht müssen auch wir uns von dem Gedanken verabschieden, dass alles bei uns gut laufen muss, damit Gott mit unserem Leben was anfangen kann?
Gott, Ich und die Anderen
mit Lena Bachmann
Wenn die Person, die dich ständig nervt, blöde Sprüche drückt oder ständig so tut, als sei sie was Besseres, sich plötzlich vor einer Masse von Menschen blamiert… fühlt sich das schon ein bisschen befriedigend an, oder? Ganz klar Karma. Aber was, wenn diese Person sich plötzlich für ihr Verhalten entschuldigen und Besserung versprechen würde? Hätte sie dein Vertrauen und könntest du die Vergangenheit einfach so hinter dir lassen? Unsere Welt ist sehr komplex. Das merken wir vor allem wenn es um die Frage nach Gerechtigkeit geht. Oft verwechseln die Menschen ihre Wut und ihren Frust mit einem Gefühl von Gerechtigkeit, wodurch sich die Definition hiervon ständig verschiebt. Wie empfinden wir Gerechtigkeit, wenn es um uns selbst geht und was halten wir für gerecht, wenn es um andere geht? Wenn wir wirklich lange darüber nachdenken, ist Karma vermutlich doch nicht die Antwort …
Morning Sessions
Jeden Morgen um 11:30 Uhr finden an der großen Bühne unsere gemeinsamen Morning Sessions statt. Hier nehmen wir uns Zeit, um mit Gott in den Tag zu starten. Lobpreis und Bibellesen. Nicht allein, sondern gemeinsam entdecken Texte und Themen aus der Bibel.
In diesem Jahr konzentrieren wir uns auf Geschichten, die Jesus erzählt hat. Diese Geschichten sollen uns für unser Leben mit Gott Mut machen und uns zum Nachdenken herausfordern. Celine Rudewig und Benedikt Skorzenski haben sich vorbereitet und werden auf der Bühne zu allen Fragen Rede und Antwort stehen.
Übrigens: Wenn du noch mehr Bock auf Bibel-Entdecken hast, schau doch mal, was von unseren Seminaren und Biblestudies dich interessiert!
DIE BIBELTEXTE FÜR DIE MORNING SESSIONS
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn
Morning Session 1: Lukas 15,1–2.11–32
1 All die Zöllner und Sünder waren nah an Jesus herangekommen, um ihn zu hören. 2 Da beschwerten sich die Pharisäer und die Schreiber, indem sie sagten: „Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen!“
11 Er sagte: „Irgendein Mensch hatte zwei Söhne. 12 Und der Jüngere von ihnen sagte zum Vater: ‚Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der [mir] zusteht.‘ Und er gab ihm das Erbe. 13 Und nach nicht vielen Tage, als er alles zusammengesammelt hatte, wanderte er aus in ein fernes Land. Und dort zerstreute er sein Vermögen, indem er heillos lebte. 14 Als er alles ausgeben hatte, kam ein starker Hunger über jenes Land und er fing selbst an, Mangel zu leiden. 15 Als er etwas umhergegangen war, klebte er sich an einen der Bürger jenes Landes, und der schickte ihn auf seine Grundstücke, um Schweine zu hüten.
16 Da begehrte er, satt zu werden von den Schoten, die die Schweine aßen – und niemand gab sie ihm. 17 Als er aber zu sich gekommen war, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Überfluss an Broten, ich aber gehe hier im Hunger verloren! 18 Wenn ich aufgestanden bin, werde ich zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Handle an mir, wie an einem deiner Lohnarbeiter!‘
20 Und als er aufgestanden war, ging er zu seinem Vater. Als er noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es brach ihm das Herz. Als er zu ihm hingelaufen war, fiel er ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Der Sohn sagte aber zu ihm: ‚Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden.‘ 22 Der Vater sagte aber zu seinen Sklaven: ‚Bringt schnell das beste Gewand heraus und bekleidet ihn und gebt ihm einen Ring an die Hand und Sandalen an die Füße! 23 Bringt das Mastkalb, schlachtet es, und beim Essen wollen wir gute Laune haben, 24 denn dieser, mein Sohn war tot und lebt wieder, war verloren und wurde gefunden!‘ Und sie begannen, gute Laune zu haben.
25 Sein älterer Sohn war aber auf dem Grundstück. Und als er sich auf dem Heimweg dem Haus näherte, hörte er Musik und Tänze. 26 Nachdem er eins der Kinder herbeigerufen hatte, erkundigte er sich, was da los sei. 27 Es sagte ihm: ‚Dein Bruder ist da und dein Vater hat das Mastkalb geschlachtet, denn er hat ihn gesund zurückbekommen.‘ 28 Er wurde aber zornig und wollte nicht hereinkommen. Deshalb kam sein Vater heraus, um ihm gut zuzureden. 29 Er sagte seinem Vater aber zur Antwort: ‚Hey! All die Jahre diene ich dir und habe nie dein Gebot übertreten – und nie hast du mir einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden gute Laune habe. 30 Aber kaum kommt dieser dein Sohn, der dein Erbe mit Prostituierten aufgebraucht hat, schlachtest du für ihn das Mastkalb!‘ 31 Der aber sagte zu ihm: ‚Kind, du bist immer bei mir und alles, was mir gehört, gehört dir. 32 Aber man muss gute Laune haben und sich freuen, denn dieser dein Bruder war tot und ist lebendig geworden, er war verloren und wurde gefunden!‘“
Übersetzung: Benedikt Skorzenski, Juli 2024
Das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus
Morning Session 2: Lukas 16,19–31
[Jesus erzählt:] „19 Es war irgendein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und Byssus, wobei er jeden Tag strahlend gute Laune hatte. 20 Es war aber irgendein Armer namens Lazarus, hingeworfen vor sein Tor, voller Geschwüre, 21 und er begehrte, satt zu werden von dem, was vom Tisch des Reichen herunterfiel – und auch die Hunde, wenn sie kamen, beleckten seine Wunden.
22 Es geschah aber, dass der Arme starb; und er wurde von Engeln fortgetragen in Abrahams Schoß. Aber auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 Und im Hades erhob er seine Augen während er in Qualen war. Er sieht Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß.
24 Und nachdem er seine Stimme erhoben hatte, sagte er: ‚Vater Abraham, bemitleide mich und schick Lazarus! Er soll seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und meine Zunge erfrischen, denn es tut mir weh in dieser Flamme.‘ 25 Abraham aber sagte: ‚Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes in deinem Leben empfangen hast und ebenso Lazarus das Schlechte. Jetzt aber wird er hier getröstet und dir tut es weh. 26 Und bei alldem ist zwischen uns und euch ein großer Graben befestigt, damit diejenigen, die von hier zu euch hindurchschreiten wollen, es nicht können, und man auch nicht von dort zu uns hinüberfahren kann.‘
27 Er aber sagte: ‚Ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters schickst 28 – denn ich habe fünf Brüder –, damit er vor ihnen eine Zeugenaussage macht, damit sie nicht an diesen Ort der Qualen kommen.‘ 29 Abraham sagte aber: ‚Sie haben Mose und die Propheten – auf die sollen sie hören.‘
30 Er sagte aber: ‚Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten kommt, dann werden sie umdenken!‘ 31 Er sagte aber zu ihm: ‚Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, dann werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn irgendeiner von den Toten aufersteht.‘“
Übersetzung: Benedikt Skorzenski, Juli 2024
Die Frage nach dem künftigen Leben und das Gleichnis vom barmherzigen Samaritaner
Morning Session 3: Lukas 10,25–37
25 Und – Aufgepasst! – ein Tora-Experte stand auf und sagte, um ihn zu testen: „Lehrer, was soll ich tun, um das Leben im [kommenden] Zeitalter zu erben?“ 26 Der aber sagte zu ihm: „In der Tora, was steht da? Was liest du?“ 27 Der aber sagte zur Antwort: „Du wirst lieben den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Deuteronomium 6,5; Levitikus 19,18). 28 Er sagte aber zu ihm: „Du hast passend geantwortet. Handle so, und du wirst leben.“ 29 Weil er sich aber rechtfertigen wollte, sagte er zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“
30 Jesus ergriff das Wort und sagte: „Irgendein Mensch ging hinab von Jerusalem nach Jericho und fiel Straßenräubern zum Opfer. Nachdem sie ihn ausgezogen und ihm Prügel verpasst hatten, gingen sie weg, wobei sie ihn halbtot zurückließen. 31 Zufällig kam aber irgendein Priester auf jenem Weg hinab – und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorbei. 32 So ähnlich kam auch ein Levit an den Ort – und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorbei. 33 Aber irgendein reisender Samaritaner kam zu ihm – und als er ihn sah, brach es ihm das Herz. 34 Als er herangekommen war, verband er ihm zu Wunden, wobei er Öl und Wein darüber laufen ließ. Nachdem er ihn auf sein eigenes Reittier geladen hatte, brachte er ihn in eine Herberge und kümmerte sich um ihn. 35 Als er am nächsten Tag aufbrach, gab er dem Herbergswirt zwei Denare und sagte: ‚Kümmere dich um ihn und was du zusätzlich aufwendest, erstatte ich dir, wenn ich wiederkomme.‘
36 Was meinst du, wer von den Dreien war der Nächste für den, der den Straßenräubern zum Opfern gefallen ist?“ 37 Er aber sagte: „Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat.“ Jesus sagte zu ihm: „Geh und handle du so ähnlich!“
Übersetzung: Benedikt Skorzenski, Juli 2024